Videoprojekt

In enger Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Polylog und dem Tubman Network Berlin, fand im Sommersemester 2022 ein kollaboratives Filmseminar im Rahmen des Masterstudiengangs Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität Berlin statt. Syrische und palästinensische Frauen aus dem Kollektiv Polylog, die im Jahr 2015 als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind; afrikanische Studierende, die aus der Ukraine geflüchtet sind; und Studierende des Instituts für Sozial und Kulturanthropologie entwickelten im Sinne einer “Engaged Anthropology” gemeinsam fünf Kurzfilme: Thematisch fokussieren diese auf das Leben von geflüchteten Menschen, und generell auf die Beziehungen zwischen individuellen Personen und urbanem Raum unter den Bedingungen erzwungener Migration in Berlin.

  • Saloua

    Für unser gemeinsames Filmprojekt arbeiteten wir mit Saloua Nyazy und begleiteten sie bei verschiedenen Aktivitäten, die ihr Leben in Berlin prägen. Saloua nahm uns zum Frauentreff im Begegnungsort Loulou in Berlin-Moabit mit, den sie regelmäßig besucht. Außerdem konnten wir Saloua zu einer Modenschau in Marzahn, die sie mit organisiert, begleiten und sie lud uns zu sich nach Hause zum gemeinsamen Kochen für die Volkssolidarität Marzahn ein.

    Svenja Holzhausen, Zora Arose (Anna Maria Ritz), Tom Lagodny und Saloua Nyazy.

    Imagen 1 del proyecto Saloua
    Imagen 2 del proyecto Saloua
    Imagen 3 del proyecto Saloua
  • Hoffnung

    Das erste Gruppentreffen am Alexanderplatz: Bei einer Tasse Kaffee besprechan wir mit Hilfe unserer Übersetzerin Hala mögliche Themen und Drehorte für unser Filmprojekt, in dessen Mittelpunkt Valentina steht. Mit ihr sprechen wir im Film über ihre Erinnerungen an den Krieg in Syrien sowie über ihr heutiges Leben in Berlin. Dabei durften wir sie u.a. zuhause besuchen und sie bei einem Spaziergang durch ihr Wohnviertel begleiten.

    Johanna Kürner, Marie Rost, Felicia Duschek und Valentina T.

    Imagen 1 del proyecto Hoffnung
  • Journey to the unknown

    Mario ist im Frühjahr 2022 nach Berlin gekommen. Im Film erzählt er David, der wie er ursprünglich aus Nigeria kommt und an einer ukrainischen Universität studierte, von seiner Flucht nach Deutschland und kritisiert die Ungleichbehandlung von Geflüchteten in Europa. Vor dem Hintergrund einer bis dato unsicheren Aufenthaltsperspektive reflektiert er im Film über seine Träume und Pläne für die Zukunft.

    David Baduabuchi Ogbonda, Jesse Bitrus, Noshka Kaden, Stela Marinova, Caroline Mukulu und Mario Michael Kosisochukwu Okoli.

    Imagen 1 del proyecto Journey to the unknown
    Imagen 2 del proyecto Journey to the unknown
    Imagen 3 del proyecto Journey to the unknown
  • Precious

    Der Film zeigt, wie Precious ihr neues Leben in Berlin gestaltet. Precious kommt ursprünglich aus Nigeria und hat in Kiew studiert, bis sie die Ukraine zusammen mit ihrem Bruder und seiner schwangeren Frau aufgrund des Krieges plötzlich verlassen musste. Das Foto zeigt die Filmemacherinnen Zofia, Precious, Martina und Theresa an ihrem letzten Drehtag in Kreuzberg.

    Martina Bernasconi, Zofia Janiszewaska, Theresa Thuß und Precious.

    Imagen 1 del proyecto Precious
  • Mounas wünsche

    Nach einem ersten Kennenlernen im Park, verabredeten wir uns mit Mouna bei ihr zu Hause. Dort wartete sie schon mit den leckersten Süßspeisen auf uns. Gut gestärkt sprachen wir mit ihr über Herausforderungen im Alltag, ihre Wünsche und Ziele für das Leben in Berlin. Diese Themen wurden unsere roter Filmfaden. So begleiteten wir Mouna zum Deutsch lernen, kochten mehr oder weniger gemeinsam, gingen spazieren, aßen Eis, lachten und lernten uns besser kennen.

    Julia Demirdizen, Leonie Friedmann, Mirjam Oschwald und Mouna Aleek.

    Imagen 1 del proyecto Mounas wünsche
    Imagen 2 del proyecto Mounas wünsche
    Imagen 3 del proyecto Mounas wünsche